Subsahara-Afrika
Die Zukunft Afrikas wird oft auf eine seltsam fantasielose und pessimistische Weise betrachtet. Doch Afrika ist ein Kontinent voller Vielfalt, Innovationen und wirtschaftlichem Potenzial.
Als liberale Stiftung sind wir überzeugt, dass nachhaltige Entwicklung und Wohlstand von starken demokratischen Institutionen abhängen. Daher fördern wir durch unsere Aktivitäten liberale Politik im Bereich der Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Marktwirtschaft und Digitalisierung.
Von unseren Büros in Johannesburg, Kapstadt, Harare, Daressalam, Nairobi, Abidjan und Dakar aus unterstützen wir Partner in Afrika bei ihrem Einsatz für liberale Werte und beim Aufbau demokratischer Strukturen.
Aktuelles
-
Südafrikanische Wahlen: Auf der Suche nach dem politischen Match
Am 29. Mai 2024 finden in Südafrika die Parlaments- und Provinzwahlen statt. Nach drei Jahrzehnten der ANC-Herrschaft und 30 Jahren seit den ersten demokratischen Wahlen zeichnet sich eine zunehmend vielfältige und dynamische Parteienlandschaft ab. Wirtschaftliche Ungleichheit, Landbesitz, Gesundheitsversorgung und Arbeitslosigkeit stehen im Mittelpunkt des nationalen Diskurses und prägen die Prioritäten von Wählern und Politikern.
-
Oppositionspolitiker Faye: Gerade aus dem Gefängnis entlassen, nun Präsident
Senegal steht vor einem politischen Erdbeben: Bassirou Diomaye Faye, erst vor zehn Tagen aus dem Gefängnis entlassen, siegt überraschend in der ersten Wahlrunde. Sein Mitstreiter, der populäre Ousmane Sonko, wurde von der Kandidatur ausgeschlossen. Ein deutliches Zeichen gegen das Establishment und für Veränderung. Was bedeutet dieser Wechsel für das Land?
-
Trauer um die Gegenwart, Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
Namibia trauert um seinen Präsidenten Hage Geingob, der Anfang Februar im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier reiste nach Windhuk, um an den Trauerfeierlichkeiten für den Vater der Unabhängigkeit Namibias teilzunehmen. Namibia und Deutschland verbindet eine schwierige geschichtliche Vergangenheit.
-
Alice im Wunderland?
Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa hielt seine vorerst letzte Rede zur Lage der Nation, während das Land nur wenige Monate vor den Parlamentswahlen steht. Während er den Fortschritte betont, sehen Kritiker eine Realität, die weit von den verkündeten Erfolgen entfernt ist. Korruption, Arbeitslosigkeit und eine anhaltende Energiekrise werfen Zweifel auf und könnten das Vertrauen in die Regierungspartei erschüttern.
-
Russischer Vormarsch in Afrika?
Niger, Mali und Burkina Faso wollen die ECOWAS verlassen. Die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft habe sich „von den Idealen ihrer Gründerväter und dem Geist des Panafrikanismus entfernt“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der drei von Militärjunten regierten Staaten. Was der Austritt für die Region und für Europa bedeutet, erklärt Alexandra Heldt, Projektleiterin FNF Westafrika.
-
Chinas Expansion im südlichen Afrika: Demokratien in Gefahr
China weitet weltweit seinen Einfluss aus. Bekanntes Mittel dazu ist die neue Seidenstraße, welche vor allem bekannt ist für Infrastrukturprojekte. Auch das südliche Afrika ist Ziel dieser Einflussnahmen und Investitionen. Dort untergräbt China Parlamente und politische Parteien als wichtigen Bestandteil politischer Systeme, um Einfluss zu nehmen und chinafreundliche Politik zu zementieren. Wie genau es dabei vorgeht, lesen Sie in unserem Policy Paper.
-
Kampf der Systeme: Warum ist China in Afrika so erfolgreich?
Seit Montag läuft der 5. Compact-with-Africa-Gipfel der G20 (CwA) auf Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin. In den vergangenen fünfzehn Jahren hat sich China als bedeutender Partner und Investor in Afrika positioniert. Bei Infrastrukturprojekten und dem Handel mit Rohstoffen hat China Europa als wichtigsten Partner bereits verdrängt. In einer umfassenden Studie wurden afrikanische Entscheidungsträger zu Chinas und Europas Einfluss befragt.